‚Beauty is truth and truth beauty‘ (Keats)
Hamsayeh… unter gleichem Namen trat bei einem Friedenskonzert ein Duo auf, dessen Musik direkt ins Herz drang. Spricht Musik auch lauter als Worte so heißt hamsayeh frei übersetzt aus dem persischen: wenn zwei Köpfe zusammenstecken, werfen sie einen Schatten.
Der Formationsflug der Vögel schafft die irren stets neu auszurichtenden Routen nur im Verbund und im Windschatten des je zeitweise Stärksten. Die Hamas aus Tibet stehen Pate für SoHam, dem Atemmantra mit der Botschaft: alles ist mit allem verbunden und keiner bleibt zurück …im Rhytmus ihres Flügelschlags - im Ein und Aus unseres Atems.
Eine gute Yogapraxis schafft es zu beflügeln, was uns gemeinsam stark macht für unsere Sehnsucht nach Frieden. Sie allein inspiriert uns, alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen die uns davon abhalten, unserem menschlichen Auftrag zu entsprechen: einander aufbauend zu begegnen. Indem wir unser je eigenes Energiepotential befreien und großzügig Weiterschenken, indem wir zu evergreenen ‚Zapfsäulen‘ werden in einer spirituell zu verdurstenden Welt.
Die Schönheit der Natur wie sie sich im Frühling stehts neu und explosionsartig offenbart, öffnet im Staunen darüber die Liebe. Hässlich ist im Grunde genommen nichts, wir erst machen es dazu, indem wir selbstherrlich eingreifen, wo ein tiefes Verstehen fehlt. Jeder weiß, dass eine Krankheit zu heilen einen längeren Umweg verlangt, als wenn wir sie hätten vermeiden können.
Doch oft führt leider Leiden erst wieder zurück an die Quellen der Freude.
Unser Blick wird wieder frei für das Wesentliche: weg von dem Kreisen um eigene Sorgen hin zur Vermehrung unserer Inspirationsfähigkeit für alles, was es zu tun gibt in scheinbar immer kürzerer Zeit… Konzentrieren wir uns auf das Sammeln und Neuausrichten all unserer je eigenen Möglichkeiten im Sinne von Kama, der wohl ersten und wahnsinnigen Schaffensfreude. Ästhetik und das in ihr liegende Staunen kann dafür ein Schlüssel sein zum Tor der Mystik.
In Ferien -und in noch so kleinen Auszeiten von dem oft noch verwirrenden Alltagsstress kann das immer besser gelingen.
Spiritualität blitzt auf, wenn wir uns gastfreundlich begegnen, nicht nur an Feiertagen - dann machen wir unser Leben zum Himmel (Chrisostomos) im Vertrauen darauf, dass dies jedem zu jeder Zeit möglich ist.
In der Stille der Meditation liegt die Kraft der Dankbarkeit für diese wundervolle Welt, die uns vereint im staunenden Blick der Liebe. Er treibt uns an, Schönheit zu schaffen und Würde zu wahren, selbst im Miteinander-Ringen um das ‚richtige‘ Tun.
Wir alle haben das Rüstzeug dazu, sind wir bei uns angekommen - gestillt von der Quelle, die nie versiegt. Ihr Name ist Kama, der schöpferische Drang der Liebe, der unser Karma mit dem Dharma vereint. Haben wir unseren Platz im Leben gefunden, finden wir uns wieder als seelenverwandte Gastgeber einer Relaisstation ins ewige Zuhause!
Ein Stück dieses Weges liegt uns täglich zu Füßen. Es ist ein Reinigungswandern. An Gründonnerstag hat Jesus den Jüngern die Füße gewaschen. Sie tragen uns durchs Leben, ermöglichen einen aufrechten Gang und das mutige Stehenbleiben, wenn der Gegenwind zu stark werden sollte.
Der Auftrag, der aus einer absichtslosen Meditation erwächst, ist die Dinge beherzt zu bewegen, die man als die einem anvertrauten erkennt.
Im Kaschmiryoga spricht man bewusst vom Wiedererkennen des mystischen Herzens. Da wohnen wir als Menschen und nie allein.
An diesen österlichen Frühlingstagen macht die Natur uns es vor, wie prachtvoll die Welt sein kann, wenn wachsen und kommunizieren hat jeder seinen Platz gefunden, ohne dass man sein Wesen verformt. Hässlich ist von Natur aus nichts, es wird von uns dazu gemacht.
Kreative Erneuerung auf allen Gebieten unseres Lebens … Unkraut: heute oft als Heilkraut wiederentdeckt, gibt es so zu sagen nicht.
Kreative Erneuerung auf allen Gebieten unseres Lebens und wo Chaos herrscht Harmonisierung bewirken …dazu kann Entspannung beitragen und gleichzeitig den Bogen mit Zuversicht spannen für einen noch so ungewissen Flug.
Herzlichst eure GGF
______________________
Pfraxistipp: Uddiyana im stehenden Verwurzelten seinem natürlichen Platz ist.
Herzlichst eure Ruth und Leopoldo mit Filou und dem Team der GGF